Kernige oder zarte Haferflocken - das sind die Unterschiede
Veröffentlicht: Mittwoch, 04.06.2025 11:30

Die Sache mit dem Biss
München (dpa/tmn) - Sie stehen im Supermarkt vor dem Regal mit Haferflocken und fragen sich: Welche nehme ich bloß? Besser die richtigen! Denn die Unterschiede zwischen zarten und kernigen Haferflocken sind in der Tat nicht egal. Die Verbraucherzentrale Bayern erklärt, worauf es ankommt.
«Beide Flockenarten sind Vollkornprodukte und bestehen aus dem ganzen Haferkorn samt Randschichten und Keim», erläutert Anja Schwengel-Exner, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale. Was sie voneinander unterscheidet und wofür sie sich jeweils eignen:
Kernige Haferflocken
Sie haben einen festen, knackigen Biss und werden auch Großblattflocken genannt. Für kernige Flocken werden die ganzen, entspelzten Körner zu Flocken verarbeitet. Sie kommen in Müsli, Müsliriegeln, Gebäck oder Brot zum Einsatz.
Zarte Haferflocken
Sie werden auch als Kleinblattflocken bezeichnet und sind eher weich und fein. Um zarte Flocken zu erhalten, werden die Haferkerne zu Grütze vermahlen und danach gewalzt. Sie eignen sich unter anderem für Porridge, Bratlinge oder Panaden.
Für empfindliche Personen: Lösliche Haferflocken
Neben kernigen und zarten Varianten gibt es auch noch lösliche oder zartschmelzende Haferflocken. Sie werden aus Hafervollkornmehl hergestellt und lösen sich schnell in Flüssigkeiten auf.
Damit eignen sie sich besonders für die Säuglingsernährung, für Shakes, Breie oder Schonkost – überall dort, wo leicht verdauliche Kost gefragt ist. Trotz ihrer feinen Konsistenz liefern auch sie alle wichtigen Nährstoffe des Hafers, erklärt Verbraucherschützerin Schwengel-Exner.