Nach Messerstich in den Hals: Angreifer muss in Psychiatrie

Im vergangenen November hat ein Mann aus Bochum einem Mann auf der Oskar-Hoffmann-Straße in den Hals gestochen. Der Angreifer gilt als schizophren - und als gefährlich. Das Landgericht Bochum weist ihn jetzt in die Psychiatrie ein.

Autos fahren vor dem Landgericht Bochum
© Olaf Ziegler / FUNKE Foto Services

Bochumer nicht verurteilt - Gericht ordnet Unterbringung in Psychiatrie an

Nach einer schweren Messerattacke hat das Landgericht Bochum einen Mann in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen. Der 31-Jährige hatte im vergangenen November ohne ersichtlichen Grund einem Passanten an der Oskar-Hoffmann-Straße ein Messer in den Hals gestochen. Ursprünglich war er deshalb wegen versuchten Mordes angeklagt, konnte aber jetzt wegen Schuldunfähigkeit nicht verurteilt werden.

Der Mann leidet an Schizophrenie. In seinem Wahn hatte er den Passanten angegriffen. Im Prozess hatte er zum Schluss einen stundenlangen wirren Vortrag gehalten, dessen Inhalt wohl nur für ihn einen Sinn ergibt. Zuvor hatte er einen Antrag auf Schadensersatz in Höhe von 108 Milliarden Euro gestellt. Der 31-jährige Bochumer gilt als gewaltbereit und gefährlich. Im Prozess saß er bis zum Schluss in Fußfesseln da. Auch seine Verteidiger hielten respektvoll Abstand zu ihrem Mandanten. Das Opfer hatte mit sehr viel Glück überlebt, leidet aber bis heute unter Schmerzen und Gefühlsstörungen in einem Arm.

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