Säure-Anschlag in Bochum: Opfer schildert Leidensweg

Heute (05.03.) schildert das Opfer des Säure-Anschlags in Bochum vor Gericht die schrecklichen Folgen der Tat und den langen Weg der Genesung.

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Der Tag des Angriffs

Heute (05.03.) hat das Opfer des Säure-Anschlags im vergangenen Sommer vor Gericht die Tat und ihre schweren Folgen geschildert. Der Student leidet bis heute physisch und psychisch an den Verätzungen durch die konzentrierte Schwefelsäure. Die Schmerzen direkt nach der Tat waren unbeschreiblich.

Er und seine Frau hatten sich am 15.07.2024 mit Freunden in einem Café gegenüber vom Schauspielhaus getroffen. Völlig unvermittelt traf ihn die Säure. Wörtlich sagte er vor dem Bochumer Landgericht: „Ich dachte, ich fange an zu brennen. Ich dachte, ich sterbe.“ Seine Frau versuchte ihm zu helfen und verätzte sich dabei selbst die Hände.

Weiter Operationen benötigt

Nach der Tat folgten sechs Wochen Krankenhausaufenthalt mit drei Operationen. Und das war erst der Anfang einer langen Behandlung. Wie der Bochumer Student erzählt, sind gerade wieder zwei Operationen geplant. Die Gefühle hat seine Frau als Zeugin so zusammengefasst: Es gebe viel Traurigkeit, Frust, Wut und Unverständnis.

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