Sportreporter Ulli Potofski stirbt mit 73

Der berühmte Sportreporter Ulli Potofski ist gestorben. Das hat seine Familie bekannt gegeben. Bis zuletzt war der Gelsenkirchener Sportreporter für den Fernsehsender Sky tätig.

© Carsten Klein / Funke Foto Services

Lokale Berühmtheit

Uli Potofskis Stimme war regelmäßig in einem Werbespot hier bei Radio Bochum und bei jedem Heimspiel im Wattenscheider Lohrheidestadion zu hören. Die SG Wattenscheid, für die der Sportreporter Sympathien hatte, hat sich heute auf der Plattform Instagram dafür bedankt, dass er Teil der Vereinsgeschichte war.


Todesfall

Gelsenkirchen (dpa) - Der FC Schalke 04 und die Fußball-Bundesliga waren sein Leben. Auch mit über 70 Jahren stand Ulli Potofski für Sky bis zuletzt an der Seitenlinie und wollte dies auch in der kommenden Saison noch tun. Nun ist einer der populärsten deutschen Sportreporter nach kurzer, schwerer Krankheit mit 73 Jahren gestorben. Dies bestätigten sein Bruder Norbert und seine frühere Ehefrau Monika Potofski der Deutschen Presse-Agentur. Zuerst hatte die Bild über den Todesfall berichtet.

Mit Pioniergeist hat er die neuzeitliche Fußballberichterstattung mit angestoßen, als Schalker den schmalen Grat gemeistert zwischen medialer Neutralität und königsblauer Herzensangelegenheit.

Schrieb sein Herzensclub Schalke 04 in einer Mitteilung.

Große Leidenschaft für den Sport

Potofski berichtete seit 2006 für Sky - damals noch Premiere - hauptsächlich über die Bundesliga, aber auch über andere Sport-Großereignisse wie das Tennisturnier in Wimbledon. Diverse Bundesliga-Clubs sprachen nach Bekanntwerden der Todesnachricht ihre Anteilnahme über die sozialen Netzwerke. Vor seinem Wechsel zu Premiere (später Sky) hatte Potofski lange für RTL gearbeitet und dort 1988 die legendäre Bundesliga-Sendung "Anpfiff" entwickelt


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