Todestag von Ottilie Scholz in Bochum

Vor einem Jahr, am 15. Oktober 2024, ist Bochums ehemalige und langjährige Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz verstorben. Wir schauen auf einige Meilensteine ihrer Amtszeit zurück.

© Stadt Bochum

Todestag jährt sich zum ersten Mal

Am 15. Oktober 2025 jährt sich der Todestag von Ottilie Scholz. 1999 kam sie als Kämmerin und Bezirksdezernentin in die Stadt und übernahm 2004 das Oberbürgermeisteramt von Ernst-Otto Stüber. Sie war die erste Frau im höchsten Amt der Stadt. Gemeinsam mit den Bürgermeisterinnen Gaby Schäfer, Erika Stahl und Astrid Platzmann-Scholten ist Bochum zudem zur ersten deutschen Großstadt, deren Stadtspitze ausschließlich aus Frauen bestand geworden.

Meilensteine ihrer Amtszeit

Zu den größten Meilensteinen ihrer Amtszeit gehören der Bochumer Musiksommer, der 2007 unter der Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz erstmals gefeiert wurde, sowie das Anneliese Brost Musikforum, dessen Bau nach langen Diskussionen 2013 mit dem Spatenstich begann. Auch die Schließung des Bochumer Opel- und Nokia-Werks prägte ihre Amtszeit: Ihr erster dienstlicher Termin war zugleich die erste Opel-Solidaritätskundgebung in Bochum. Nach zehn Jahren intensiver Verhandlungen musste das Werk jedoch schließen. Ebenso wurde das Nokia-Werk während ihrer Amtszeit geschlossen, wobei Scholz sich für den Erhalt der Forschungs- und Entwicklungsabteilung einsetzte. Ein weiterer Meilenstein war die Bochum Perspektive 2022, im Rahmen derer unter anderem die ehemalige Opel-Fläche zum heutigen MARK 51°7 umgebaut und weiterentwickelt wurde. 2009 sagte Ottilie Scholz aus Sicherheitsbedenken die geplante Bochumer Loveparade ab, was ebenfalls große Aufmerksamkeit erregte. Schließlich legte sie im September 2012 gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Landes und der Hochschule für Gesundheit den Grundstein für den Bochumer Gesundheitscampus.

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