Wildschweine auf der A40 in Bochum
Veröffentlicht: Freitag, 10.10.2025 09:00
Anfang Oktober sind bei einem Zusammenstoß auf der A40 bei Werne fünf Tiere verendet, drei Autos sind beschädigt. Was ihr bei Wildwechsel beachten solltet, wenn es jetzt wieder früher dunkel wird.

Keine freien Wildschweinpopulationen in Bochum
Weil eine Wildschweinrotte auf die Autobahn gelaufen ist, ist es am Sonntag (5.10.) zu einem Verkehrsunfall bei Werne gekommen, Menschen wurden nicht verletzt. Die verbliebenen Tiere haben sich zurückgezogen. Laut dem Veterinäramt werden diese jetzt erstmal sehr vorsichtig sein. Außerdem gehören Wildschweine zum Schwarzwild. Anders als Rehe zum Beispiel, die zum Wechselwild gehören und relativ ortstreu sind, hält sich Schwarzwild oft nur für kurze Zeit an einem Ort auf. Das heißt, dass die Tiere wahrscheinlich längst weitergezogen sind, aber garantieren kann das natürlich niemand. In Bochum gibt es keine dauerhafte freie Population von Wildschweinen, dafür ist die Gegend zu urban. In Städten mit ländlicheren Randgebieten wie Marl, Recklinghausen und Dorsten dagegen leben tatsächlich Wildschweinpopulationen. Konsequenzen wie Warnschilder oder Tempolimits sind in Bochum vorerst nicht geplant, denn der Unfall wird als Sonderfall gezählt. Erst, wenn sich die Unfälle häufen sollten, würde laut der Autobahn GmbH über Maßnahmen nachgedacht werden.
Autobahnpolizei gibt Tipps
Wenn es doch zu einer Begegnung auf der Straße kommen sollte, rät die Autobahnpolizei Dortmund: Zuallererst runter vom Gas! Notfalls solltet ihr sogar eine Gefahrenbremsung einleiten. Auf gar keinen Fall solltet ihr in den Gegenverkehr ausweichen, denn damit riskiert ihr einen Frontalzusammenstoß mit anderen Autos oder dem Tier. Wenn ihr Fernlicht anhabt, schaltet auch das unbedingt aus, denn davon bleiben die Tiere erst recht stehen. Stattdessen lieber: hupen! Das verscheucht Wildschweine und Co.