10 Jahre Opel-Aus in Bochum

Am 5. Dezember 2014 lief der letzte Opel in Bochum vom Band. Nach 55 Jahren wurden damals nach langem Arbeitskampf die drei Werke in Langendreer und Laer geschlossen.

© Ingo Otto / WAZ FotoPool

3000 Menschen in Bochum verloren damals ihre Jobs

In den Werken in Laer und Langendreer produzierte Opel in Bochum unter anderem den Kadett, Ascona und auch den legendären Manta. In den letzten Jahren wurde dann vor allem der Opel Astra gebaut. Der letzte Astra H lief am 5. Dezember 2014 vom Band. Nach 55 Jahren Herstellung und einem langen Arbeitskampf endete eine Dynastie in Bochum. 3000 Menschen standen damals ohne Arbeit da. Über 500 Tausend Quadratmeter Fläche lag damals unbenutzt herum. Damals musste der Strukturwandel schnell gelingen. Noch während des laufenden Betriebs in den Opel-Werken wurde für die Zukunft geplant, zum Beispiel durch Machbarkeitsstudien für die Grundstücke.

Mark 51°7 als Industrie-, Technologie- und Wissens-Campus in Bochum

Inzwischen entwickelt sich das ehemalige Opel-Gelände in Bochum-Laer, Mark 51°7, zu einem Industrie-, Technologie- und Wissens-Campus. Damit die neue Nutzung des Grundstücks erfolgreich gestaltet werden konnte, musste gut ausgesucht werden, wer sich auf der Fläche ansiedeln darf, und wer nicht.

Es sollte nicht zu viel vom Gleichen sein oder Unternehmen, bei denen man sich nicht sicher war, ob das auf die Strukturentwicklung in Bochum auch positiv einzahlt. Bochum hatte nie den Luxus, auch mal "Nein" sagen zu dürfen. Wir hatten die echte Chance, hier neue Wirtschaftsstruktur zu schaffen und nicht nur irgendwie eine Fläche voll zu kriegen. - Thomas Eiskirch, Oberbürgermeister der Stadt Bochum zur Entwicklung von Mark 51°7.

Bis Mitte des nächsten Jahres wird auf dem ehemaligen Opel-Gelände in Laer, Mark 51.7, ein nächster Meilenstein gesetzt sein. Dann werden alle Flächen fertig sein und alle Bereiche werden dann eine neue Besitzerin oder neuen Besitzer haben.


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