Bochum: Wasserentnahme aus der Ruhr verboten

Ab sofort (15.07.) ist die Wasserentnahme aus der Ruhr untersagt. Grund sind die niedrigen Wasserstände, die Tiere und Organismen gefährden.

Luftbild der Ruhr bei Bochum-Stiepel
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services

Bochum: Wasserstand der Ruhr zu niedrig

In nächster Zeit darf erst einmal kein Wasser mehr aus der Ruhr entnommen werden. Die Bezirksregierung Arnsberg hat das untersagt, weil die Wasserstände der Ruhr zu niedrig sind. Daran habe auch der Regen der letzten Tage nicht geändert, heißt es von der Bezirksregierung.

Warum die Wasserentnahme verboten ist

Ziel des Verbots ist es, das Leben der Tiere und Organismen in der Ruhr zu schützen. In den letzten Jahren sind Niedrigwasserstände an der Ruhr immer früher aufgetreten, was die ökologische Balance des Flusses gefährdet. Mit dem Verbot soll dieser Entwicklung entgegengewirkt werden.

Was ist erlaubt, was nicht?

Das Verbot ist weitreichend:

  • Nicht erlaubt: Befüllen von großen, fahrbaren Wasserbehältern oder das Entnehmen kleinerer Mengen, z. B. für das Gießen von privaten Gärten.
  • Erlaubt: Tränken von Vieh und das Entnehmen sehr kleiner Wassermengen, die in sogenannte Handgefäße passen.

Wer gegen das Verbot verstößt, muss mit einem Bußgeld rechnen.

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