Amtsgericht Bochum: Ehemaliger Hooligan verurteilt

Am Bochumer Amtsgericht wurde ein ehemaliger Hooligan zu einer Bewehrungsstrafe verurteilt.

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Angriff auf Polizisten

Ein ehemaliger Kölner Hooligan ist am Bochumer Amtsgericht zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt worden. Der Mann war beim berüchtigten Fußballspiel zwischen Bochum und Köln im Jahr 2023 an Ausschreitungen beteiligt und hatte aus einem Mob heraus die Polizei angegriffen.

Verurteilt wurde er unter anderem wegen Körperverletzung. Bei der Strafbemessung wurde auch eine frühere Vorstrafe berücksichtigt. In der Anklage war ursprünglich noch von weiteren Delikten wie Gefangenenbefreiung die Rede: Dem Angeklagten wurde vorgeworfen, einem bereits festgenommenen Mann durch einen Tritt zur Flucht verholfen zu haben. Überwachungsvideos zeigten diesen Vorfall jedoch kaum, was auch das Gericht überzeugte. Die Verteidigung kritisierte daraufhin die Anklageschrift.

Hooligans gehe es nicht um den Fußball

Die vorsitzende Richterin machte deutlich, dass die Gewaltbereitschaft der Hooligans nicht verharmlost werden dürfe. Sie betonte, dass es bei solchen Ausschreitungen ausschließlich um "Krawallmache" gehe und dass diese Vorfälle den Fußball beschädigten. Auch die Polizei bezeichnete die Gewalt der Hooligans als außergewöhnlich heftig.

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