Anne Castroper – der VfL-Talk von WAZ und Radio Bochum

Emotionen, Reaktionen, Analysen - immer ganz nah dran. 18:48 Minuten rund um den VfL Bochum: unser Video-Talk erscheint nach jedem Spieltag montagnachmittags.


© Radio Bochum / WAZ

Anne Castroper – der VfL-Talk

Unsere Expertinnen und Experten von WAZ und Radio Bochum sprechen darüber, was "anne Castroper" Thema ist: Welche Spieler haben überzeugt? Was kann der Trainer ändern? Was bewegt die Fans? Wir reden drüber.

Defensiv oder volle Attacke? Wie der VfL Bochum bei Bayern bestehen könnte

Der VfL Bochum holte gegen Frankfurt mit einem 1:1 sein drittes Remis in Folge. Er spielte mutig und beherzt, drückte mit extremem Pressing und mannorientierter, hoher Verteidigung auf den Sieg. Er ließ aber auch Großchancen der Eintracht zu, die Torwart Manuel Riemann entschärfte. Muss der VfL Bochum am Samstag beim Rekordmeister FC Bayern die Defensive stärken? In unserer fünften Folge des VfL-Talks „anne Castroper“ von WAZ und Radio Bochum diskutieren Radio-Reporter Günther Pohl und WAZ-Reporter Ralf Ritter mit Moderatorin Annalena Fedtke über Chancen und Risiken des neuen Spielstils. Ein wenig anpassen müsse der VfL sein aggressives Attackieren, meinte Pohl, um die schnellen Bayern nicht zu den Eins-zu-Eins-Duellen gegen Riemann einzuladen. „Einmauern aber“, so Pohl, solle sich Bochum nicht. Ritter erwartet auch gegen Sane, Kane oder Musiala einen forschen VfL. „Der mutige Ansatz kommt bei der Mannschaft an, er nimmt auch die Fans mit“, sagt Ritter. Das Konter-Risiko des neuen Stils müsse man in Kauf nehmen. Auch wenn das Tempo fehlt, seien etwa die bisher besten Zweikämpfer der gesamten Bundesliga, Bernardo und Ivan Ordets, in der Lage, die Bayern rechtzeitig zu stoppen. Dafür dürfe die Konzentration über 90 Minuten plus Nachspielzeit aber „keine Sekunde“ verloren gehen. Die Experten waren sich einig, dass in München mit einem Sieg nicht zu rechnen ist - wohl aber mit einer guten Leistung. Weitere Themen waren eine neue Qualität des VfL von der Bank, woran es offensiv trotz vieler Abschlüsse noch hapert - und ob der seit April torlose Philipp Hofmann eine Pause benötigt nach dem VfL-Debüt des neuen Stürmers Goncalo Pacienca.

VfL Bochum: Wem Sportchef Fabian eine führende Rolle zutraut

Der VfL Bochum feierte am Wochenende sein 175-jähriges Bestehen. In den letzten Jahren wuchs der Klub rasant, die Mitgliederzahl etwa stieg auf über 25.000, bei 18.000 Dauerkarten ist aufgrund des kleinen Ruhrstadions eine Grenze erreicht: Bochum steht auch im dritten Bundesliga-Jahr in Folge vor großen Herausforderungen. Patrick Fabian, Sport-Geschäftsführer des Bundesliga-Traditionsklubs, erklärt in der neuen Folge unseres VfL-Talks "anne Castroper" im Gespräch mit Moderatorin Annalena Fedtke und Reporter Ralf Ritter, wie der Klub sich dauerhaft in der Bundesliga etablieren will. 100 Millionen Euro Umsatz seien ein klares Ziel, dafür müssten zukünftig auch wieder Transfererlöse erzielt werden, betont der 35-jährige Sportchef. Der Ex-Profi des VfL, der vier Kreuzbandrisse überstand, erläutert die Transferstrategie. Gefühlt, sagt Fabian nach zwölf Abgängen und zehn Zugängen, sei Bochum nach jeder Saison ein Stück weit im Umbruch. Mit Simon Zoller und Gerrit Holtmann hat Bochum zwei Publikumslieblinge verloren. Ein Spieler wie der neue Mittelfeldmann Matus Bero könnte aufgrund seiner Mentalität eine Identifikationsfigur werden, so Fabian. Und das gilt auch für den Trainer, für Thomas Letsch. Sein Vertrag läuft im Sommer aus. Der DFB würde bei einer Anfrage auf Granit stoßen, so Fabian lächelnd auf die entsprechende Frage. Der Sportchef erklärt den Fahrplan mit Letsch und in unserer Nachspielzeit mit acht Schnellfragen auch, warum die Fans des VfL Bochum mehr Stimmung machen als die Schalker.

VfL Bochum zeigt gute Leistung in Augsburg - das sind die Gewinner des Saisonstarts

Nach dem 1:1 gegen Dortmund knüpfte der VfL Bochum auch auswärts an seine gute Leistung an. Beim FC Augsburg dominierte der VfL das Spiel, holte mit einem 2:2 allerdings nur einen Punkt – zu wenig angesichts der Leistung, ärgerten sich Spieler und Trainer. Zu Recht, betonen unsere Experten in der dritten Auflage des VfL-Talks „anne Castroper“ von WAZ und Radio Bochum. Moderatorin Annalena Fedtke begrüßte in dem 18:48-Minuten-Talk die VfL-Reporter Markus Rensinghoff und Ralf Ritter. Die beiden waren sich einig, dass sich die Mannschaft im neuen System immer besser zurechtfindet – und Doppel-Torschütze Takuma Asano mindestens in Länderspielform ist. Vier Zugänge spielten in Augsburg. Matus Bero ist ein großer Gewinner des Saisonstarts. Beim 0:5 in Stuttgart fehlte der 27-Jährige verletzt, gegen den BVB und in Augsburg zeigte er seine Präsenz. „Er erledigt alles im Sprint und könnte eines Tages auch Kapitän werden“, sagt Rensinghoff. Auch Maximilian Wittek, der es aus dem Stand in die Startelf schaffte als linker Schienenspieler, zählt zu den Gewinnern, wobei er „auch noch Luft nach oben hat“, so Ritter. Wo es Gewinner, gibt es auch Verlierer, auch darüber sprachen die Experten – und warum bei Zugang Goncalo Paciencia der Name Programm ist.

VfL Bochum betreibt gegen den BVB Wiedergutmachung

Nach dem 0:5 in Stuttgart zeigte der VfL Bochum im ersten Heimspiel der Saison gegen Borussia Dortmund eine Reaktion und ein richtig gutes Spiel. Viel hat nicht gefehlt, und die Bochumer hätten das „kleine Derby“ sogar gewonnen. Das 1:1 bot in jedem Fall ausreichend Aktionen für die zweite Auflage des VfL-Talk „anne Castroper“ von WAZ und Radio Bochum. Moderatorin Annalena Fedtke begrüßte in dem 18:48-Minuten-Talk VfL-Reporter Markus Rensinghoff und BVB-Reporter Christian Woop. Die beiden waren sich in ihrer Analyse einig: „Mich hat nur überrascht, dass Dortmund von der Bochumer Spielweise überrascht war“, sagte Rensinghoff. Woop meinte: „In Bochum hat Borussia Dortmund immer Probleme.“ Ein erneutes Thema war die Leistung der Zugänge. Vor allem Matus Bero überzeugte. Darüber hinaus werfen die drei auch einen Blick voraus auf das nächste Spiel des VfL Bochum am Samstag beim FC Augsburg.

VfL Bochum nicht bundesligatauglich: Analyse zum 0:5-Debakel in Stuttgart

0:5 ging der VfL Bochum in Stuttgart unter. Der Saisonstart ging komplett in die Hose - genug Stoff also für unsere Premiere, den ersten VfL-Talk „anne Castroper“ von WAZ und Radio Bochum. Moderatorin Annalena Fedtke begrüßte in dem 18:48-Minuten-Talk VfL-Reporter Markus Rensinghoff und Radio Bochums VfL-Reporter Günther Pohl. Die Reporter waren sich einig: „Dieser Auftritt war nicht bundesliga-tauglich“, sagte Rensinghoff. Pohl meinte: „Da hat nichts zusammengepasst.“ Woran lag es? Nur am umstrittenen System mit Dreierkette? Das war ebenso ein Thema wie die Leistung der Neuzugänge. Es gibt auf jeden Fall viel zu bereden - und natürlich werfen die drei auch einen Blick voraus auf das Spiel gegen Dortmund am Samstag und nennen ihren Hoffnungsträger.

ihr habt Fragen oder Feedback zu unserer Sendung? Ihr erreicht uns per Mail: lokalsport.bochum-wat@waz.de

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