Bedarf an Seniorenwohnungen in Bochum

Bochum braucht dringend mehr Seniorenwohnungen. Bis 2035 wird jeder fünfte Bochumer im Rentenalter sein. Die Stadt fördert Neubauten und Modernisierungen.

© Nils F. Hillebrand

Bedarf von 10.500 Wohnungen bis 2035

In Bochum fehlen Seniorenwohnungen. Eine Studie des Pestel-Instituts im Auftrag des Bundesverbands Deutscher Baustoff-Fachhandel hat das ergeben. Die Stadt Bochum geht davon aus, dass bis zum Jahr 2035 etwa 89.900 Bochumerinnen und Bochumer im Rentenalter sein werden. Das ergibt einen Bedarf an 10.500 Haushalten. Um den Bedarf an Seniorenwohnungen decken zu können, fördert die Stadt den Wohnungsneubau und stellt städtische Grundstücke bereit. Zudem unterstützt sie den Neubau von Pflegeheimen und fördert mit einem Modernisierungsprogramm den Abbau von Barrieren in bestehenden Wohnungen.

Institut warnt vor zu wenig Wohnraum

Das Pestel-Institut schätzt den Bedarf an Seniorenwohnungen höher ein als die Stadt und warnt vor zu geringem Wohnraum. Ein Großteil der altersgerechten Wohnungen sei nicht mal von Älteren bewohnt.

"Oft nutzen nämlich auch Familien den Komfort einer Wohnung ohne Schwellen, mit breiten Türen, Fluren und Räumen. Denn wo das Leben mit einem Rollator klappt, da kommt man auch mit einem Kinderwagen klar." - Ökonom und Leiter des Pestel-Instituts Matthias Günther.



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