Bewährungsstrafe für Scheinanwalt aus Bochum

Ein ehemaliger Jurist wurde vom Landgericht Bochum zu einer Bewährungsstrafe von anderthalb Jahren verurteilt. Der Fall sorgte für großes Aufsehen, da der Angeklagte trotz Verlusts seiner Anwaltszulassung weiterhin als Verteidiger auftrat.


Geständnis und persönliche Einsicht

Der Angeklagte gestand vor Gericht, in einem Prozess als Verteidiger agiert zu haben, obwohl er seine Zulassung bereits verloren hatte. Jahrelang finanzierte er sein Leben und seine Anwaltskosten mit einem Erbe. Als das Geld aufgebraucht war, änderte er seinen Lebensstil nicht, was ihn in ein finanzielles Chaos stürzte und letztlich zum Verlust seiner Zulassung führte. Vor Gericht zeigte er Reue und räumte ein, die Augen vor der Realität verschlossen zu haben.

Gericht würdigt Geständnis

Das Gericht bewertete das umfassende Geständnis des Angeklagten positiv, obwohl weitere Straftaten wie Betrug im Raum standen. In seinem letzten Wort entschuldigte sich der Angeklagte und versprach, nie wieder als Anwalt tätig zu sein.

Weitere Meldungen

skyline