Bezirksbürgermeister Herzog in Bochum-Wattenscheid soll abgewählt werden

Die SPD-Fraktion im Wattenscheider Bezirksrat hat einen Abwahlantrag gegen Bezirksbürgermeister Hans Peter Herzog gestellt. Auch die Fraktionen der CDU, der Freien Bürger und der FDP wollen dem Antrag zustimmen.

© SPD Wattenscheid

SPD Bezirksfraktion in Bochum-Wattenscheid will eigenen Bürgermeister abwählen

In einer Mitteilung nennt die SPD-Fraktion im Wattenscheider Bezirksrat als Grund für die Abwahl "ein zerrüttetes Vertrauensverhältnis zwischen Bezirksbürgermeister Herzog und allen anderen Mitgliedern der Bezirksvertretung". Auch die Fraktionen der CDU, der UWG und Rolf Heyer von der FDP wollen dem Antrag zustimmen. Die Mitglieder der Bezirksvertretung Wattenscheid werfen Hans Peter Herzog im Kern zu wenig Einsatz für Wattenscheid vor. Die Abwahl eines Bürgermeisters ist nur mit einer Zwei-Drittel Mehrheit möglich. Auch der Antrag auf Abwahl muss im Vorfeld mehr als 50 Prozent Unterstützung im Gremium haben.

Bochumer Bezirksbürgermeister Herzog will nicht zurücktreten

Hans Peter Herzog sehe bei sich selber keine Fehler, so der SPD-Bezirksbürgermeister gegenüber Radio Bochum. Mit seinen Kontakten im Bochumer Rathaus habe er viel für Wattenscheid erreicht. Ein Rücktritt käme für ihn deswegen auch nicht in Frage. Nach Radio Bochum - Informationen musste Herzog intern auch viel Kritik einstecken, nachdem er die Diskussion um die blau-grauen Sitze im Lohrheidestadion, die laut einigen Wattenscheidern den Vereinsfarben des VfL zu ähnlich seien, so wörtlich als "Killefit" bezeichnete. Als Nachfolger wird nach Informationen unserer Redaktion der SPD-Fraktionsvorsitzende in Bochum-Wattenscheid Wolfgang Rohmann gehandelt.

Weitere Meldungen

skyline