Bochum: Globaler Klimastreik von Fridays for Future

Die Aktivisten von Fridays for Future Bochum streiken im Rahmen eines globalen Klimastreiks. Unter dem Motto #PeopleNotProfit gehen Fridays for Future in Bochumer Innenstadt für Klimagerechtigkeit auf die Straße. Alle Infos zur Klima-Demo findet ihr hier.

© Radio Vest

Bochum: Fridays for Future streiken für Klimagerechtigkeit

Mit einer Großdemo streiken am Freitag (23.09.) wieder die Aktivisten von Fridays for Future. Sie gehen im Rahmen eines weltweiten Klimastreiks auf die Straße. Unter dem Titel "PeopleNotProfit" demonstrieren sie für Klimagerechtigkeit. Fridays for Future Bochum rechnen mit 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Mit dabei sind diesmal auch ganze Schüler-Gruppen, die von ihren Schulen für die Demo angemeldet wurden. Die Demo startet um 14 Uhr am Rathaus. Der Demozug startet von dort aus und führt über den Südring, die Viktoriastraße, den Nordring und die Massenbergstraße zurück zum Willy-Brandt-Platz direkt vor dem Rathaus. Dort gibt es dann Reden und Live-Musik von lokalen Künstlern. 

Fridays for Future Bochum wollen gehört werden

Schon seit mehreren Jahren setzen sich die Aktivist:innen von Fridays for Future gegen den Klimawandel ein. Auch mit diesem Streik wollen sie von den Politiker:innen auf lokaler, aber auch auf Bundesebene gehört werden.

"Die Klimakrise ist ungerecht. Die Gebiete und Menschen, welche am wenigsten zur Klimakatastrophe beitragen, sind oftmals am stärksten von ihr betroffen. Wir als Gesellschaft müssen augenblicklich etwas verändern, denn die Klimafolgen häufen sich; Waldbrände in Frankreich, Dürren in Somalia und Überschwemmungen aktuell in Pakistan. Damit wir wenigstens die Einhaltung des 2 Grad Ziels noch schaffen und gesellschaftliche Instabilität verhindern können, muss es jetzt zu einer radikalen Kehrtwende in der Klimapolitik kommen. Deshalb werden wir am 23.09. gemeinsam Klimagerechtigkeit einfordern und dafür streiken, dass Menschen endlich mehr zählen als die kurzfristigen Profite einzelner.", Jana P., Fridays for Future Bochum, in Bezuf auf eine Studie des Club of Rome, in der vor einem Szenario zögerlicher Klimapolitik gewarnt wird
"Während also auf der ganzen Welt die Folgen des Klimawandels zu spüren sind, wird dieser vor unserer Haustür weiter angefeuert. Ein trauriges Beispiel dafür ist die von RWE angekündigte Räumung Lützeraths. Obwohl energiepolitisch auch angesichts der Gaskrise keinerlei Notwendigkeit besteht, die Braunkohle unter Lützerath zur Stromgewinnung zu verfeuern, ist das Dorf in Gefahr, weil die Profite des Energiekonzerns im Vordergrund stehen. Um das zu ändern und #PeopleNotProfit zu fordern, rufen wir alle Menschen auf, am 23.09. mit uns zu streiken!" - Emil G., Fridays for Future Bochum

Bochumerinnen und Bochumer malen Plakate für die Demo

Bei einem Klimastreik dürfen natürlich auch nicht die selbstgemalten und -gebastelten Schilder fehlen. Deswegen haben Schülerinnen und Schüler gestern bereits Plakate und Banner mit Klimabotschaften gemalt. Die Aktion fand im Sozialen Zentrum in Bochum-Harpen statt. 

Schülerinnen und Schüler malen Schilder für den Klimastreik.
Bochumer Schülerinnen und Schüler malen Schilder für den Klimastreik.© Radio Bochum
Bochumer Schülerinnen und Schüler malen Schilder für den Klimastreik.
© Radio Bochum
Kreative Plakate für den Klimastreik in Bochum.
Kreative Plakate für den Klimastreik in Bochum.© Radio Bochum
Kreative Plakate für den Klimastreik in Bochum.
© Radio Bochum

Weitere Meldungen

skyline