Bochum: Mehr Platz für Flüsse

Geograf aus Bochum hat mit seinem Team ein Handbuch für naturbasierten Hochwasserschutz verfasst. Er fordert mehr Platz für die Flüsse und ein Baustopp in den Flusstälern, um dem Wasser mehr Platz zu geben.

Starke Regenfälle sorgen am Mittwoch, dem 14. July 2021 für Überschwemmungen im Bereich des Radweges nahe des Kanuclub Bochum unter der Kosterbrücke in Hattingen.
© Walter Fischer / FUNKE Foto Services

Mehr Platz für Flüsse in Bochum nötig

Wenn wir uns wirksam vor Hochwasser schützen wollen, brauchen unsere Flüsse mehr Platz und mehr Grün in den Tälern. Das sagt der Bochumer Geograf Christian Albert. Der Professor für Umweltanalyse und -Planung hat gemeinsam mit seinem Team ein Handbuch zum naturbasierten Hochwasserschutz herausgegeben.

Geograf aus Bochum fordert Bauverbot in hochwassergefährdete Flusstälern

In hochwassergefährdeten Flusstälern dürfe nicht mehr gebaut werden, das Wasser brauche Raum, um zu versickern. Dafür braucht es Fluss-Auen und -Wälder, die überflutet werden dürfen. Aber auch in den Städten müsste es mehr Grün geben, in allen Formen. So soll das Wasser schon dort gebunden werden, sagte uns Albert:


© Radio Bochum

Die Maßnahmen begännen beim begrünten Garagendach, sagt Albert weiter. Aber auch Kleingärten oder Parks spielten eine Rolle. Als Nebeneffekt würden auch Hitzewellen im Sommer gemildert.

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