Bochum: Planungen für Umbau auf der Alleestraße

Die Alleestraße in Bochum-Mitte ist eine der zentralen Ausfahrtstraßen vom Bochumer Ring. Die Stadt Bochum hat Planungen für einen umfangreichen Umbau der Straße, zwischen Westring und Bessemerstraße vorgelegt. Wie die aussehen, und wann es damit losgehen könnte, lest ihr hier.

Das ändert sich für Fahrradfahrer und Autofahrer in Bochum

Die Pläne für den Umbau auf dem Teilstück der Alleestraße sehen vor allem Veränderungen im Verkehr vor. In beiden Fahrtrichtungen soll jeweils einer der Fahrstreifen zu einer Fahrradspur umgewandelt werden. Damit gibt es dann nur noch jeweils eine Spur für Autofahrer. Abbiegespuren sollen weiter mehrspurig bleiben. Nach dem Umbau soll es auch weniger Parkplätze geben. Von jetzt 60 Stellplätzen sollen 35 übrig bleiben.

Das ändert sich im öffentlichen Nahverkehr

Die Planungen sehen vor, dass die Buslinien 345 und 355 über die Alleestraße geleitet werden. Da sollen sie dann die Haltestellen Bahnhof Bochum West, Annastraße und Bochumer Verein/Jahrhunderthalle anfahren. Im Nachtverkehr sollen die Linien NE1, NE5, NE6 und NE10 fahren. Außerdem sollen auch die Stadtbahnlinien 302, 305 und 310 weiter die Haltestelle Bochumer Verein/Jahrhunderthalle bedienen.

Das ändert sich für Fußgänger

An vielen Stellen haben Wurzeln die Gehwege an der Alleestraße angehoben, so die Stadt. Durch die Neuplanung soll das in Zukunft nicht mehr vorkommen. Außerdem sollen die Gehwege auf dem gesamten Abschnitt demnächst überall mindestens 2,5 Meter breit sein. Zusätzlich sind 5 neue Straßenübergänge geplant.

Mehr Bäume: Alleestraße soll wieder zur Allee werden

Außerdem soll die Alleestraße wieder grüner werden. Die Alleestraße sei im derzeitigen Zustand gar keine Allee mehr, so Bochums Stadtbaurat Markus Bradtke. Deswegen soll zusätzlich zu den Bäumen auf beiden Seiten der Straße noch ein begrünter Mittelstreifen entstehen. Insgesamt sollen nach dem Umbau des Abschnitts doppelt so viele Bäume die Straße zieren, wie noch aktuell. Die Bäume, die momentan auf dem Teilstück stehen, müssten aber ersetzt werden, weil sie zum großen Teil nicht gesund sind, so die Stadt. Für die Fällung der geschützten Bäume braucht die Stadt aber eine Befreiung der unteren Naturschutzbehörde.

Das soll es kosten - Und so geht es weiter

Insgesamt soll der Umbau, laut aktueller Planung, ca. 14 Millionen Euro kosten. Darin enthalten sind die Kosten für den Umbau selbst (11,5 Millionen Euro) und die Kosten für Flächenankauf und das Versetzen einer Stützwand (2,5 Millionen Euro).

Erstmal müssen die Vorplanungen jetzt von den politischen Gremien beraten werden, so Stadtbaurat Markus Bradtke. Die entscheiden dann darüber, ob und wie die Pläne konkret umgesetzt werden. Mit einer Entscheidung rechnet Bradtke aber nicht vor Ende der Sommerferien. Wenn die Pläne bewilligt werden, soll es ab 2023 mit dem Umbau losgehen.

Die vollständigen Pläne zum Umbau findet ihr hier.

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