Bochum: Stadt will KiTa in Wattenscheid schützen

In der KiTa an der Höntroper Straße in Bochum-Wattenscheid kam es zu mehreren Übergriffen von der anliegenden Sammelunterkunft für Geflüchtete, Suchterkrankte, psychisch erkrankte Personen, sowie Ex- Straftäter. Die Eltern sind entsetzt, jetzt will sich die Stadt Bochum kümmern.

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Unterkunft in Zukunft nur für Geflüchtete

In der KiTa an der Höntroper Straße kam es in den letzten Wochen zu mehreren Übergriffen. Die Vorfälle stehen im Zusammenhang mit Anwohnern der benachbarten Sonderunterkunft, die aktuell Geflüchtete, Suchterkrankte, psychisch erkrankte Personen und Ex-Strafgefangene beherbergt. Diese Situation hat zu großer Besorgnis in der Nachbarschaft geführt. Gestern (10.07.) wurde im Stadtrat darüber abgestimmt, ob die Unterkunft künftig ausschließlich geflüchteten Menschen zur Verfügung stehen soll. Der Antrag wurde angenommen.

Bochum: Eltern entsetzt

Neben einem Kindergarten in Bochum-Wattenscheid an der Höntroper Straße befindet sich eine Sammelunterkunft für Geflüchtete, Suchterkrankte, psychisch erkrankte Personen und Ex- Straftäter. Das ist nicht direkt ein Problem, jedoch belästigen regelmäßig Bewohner der Sammelunterkünfte die Kinder der KiTa. Deswegen kommt es auch immer wieder zu Polizeieinsätzen an der KiTa. Die Eltern sind entsetzt. Die Kinder wollen nicht mehr in die KiTa, sie haben Angst und Albträume. Das ist für die Eltern schwierig, wenn Kinder von nackten Männern erzählen oder nachts aufwachen.

Zaun nicht mit Sichtschutz

Dazu gibt es beim Zaun zwischen der Sammelunterkunft und der KiTa keinen ausreichenden Sichtschutz. Das scheint absurd. Nach außen, wo vor allem Schüler von der anliegenden Schule herlaufen, ist der Zaun ganz abgedeckt. Zwischen der Sammelunterkunft und der KiTa ist das jedoch nur bei der Hälfte der Fall. Dazu seien auch schon mehrere Bewohner über den Zaun in die KiTa geklettert. Die Eltern fordern einen vollen Sichtschutz, einen höheren Zaun und eine Auswölbung, damit niemand mehr drüber klettern kann. Am liebsten wäre den Eltern, die Sammelunterkunft zu verlegen. Die Stadt wurde auch schon kontaktiert und spricht von einem Einzelfall.

Das sehen die Eltern ganz anders. Es gab einen Mann, der öfters die Kinder belästigt habe und inzwischen verlegt wurde. Aber auch er soll schon mal wieder an der KiTa gewesen sein. Und am Dienstag sei laut Eltern eine verwirrte und wohl betrunkene Frau über den Zaun geklettert. Durch verschiedene Berichte in den Medien seien auch immer wieder Sicherheitsleute vor Ort und patrouillieren. Nach ein paar Tagen seien die aber wieder weg, so die Eltern. Ein höherer und bedeckter Zaun könne ja nicht so schwer zu bauen sein. Das würde die Situation bestimmt schonmal verbessern. Die Stadt sagte uns, sie wolle einen Sichtschutz pflanzen. Sie habe außerdem den Sicherheitsdienst erhöht, so dass jetzt auf der Seite der Unterkunft ständig jemand am Zaun stehe, der kommunale Ordnungsdienst sei auf der Straße präsent, so ein Sprecher der Stadt.

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