Bochum: Wohnungsnot bei Familien
Veröffentlicht: Freitag, 15.11.2024 16:04
In Bochum gibt es nicht genug Wohnungen für Familien. Wohnungsbaugenossenschaften schaffen zwar mehr Wohnungen, jedoch ist der Bedarf längst noch nicht gedeckt.
Verhältnismäßig wenig große Wohnung
In Großstädten wie Bochum ist der Wohnraum generell knapp. Besonders für Familien mit Kindern gestaltet sich die Wohnungssuche schwierig, da es verhältnismäßig wenige Wohnungen mit über 3,5-Zimmern gibt. Wohnungsbaugesellschaften wie der VBW, LEG, Vonovia oder Vivawest ist dieses Problem bekannt. Die meisten von ihnen bauen derzeit weitere Häuser mit 4- oder auch 5-Zimmer-Wohnungen, doch der Bedarf ist bisher noch nicht gedeckt. So verfügt Vivawest zurzeit über 290 Wohnungen in Bochum, mit einer Mindestgröße von 4,5-Zimmern - Vonovia hingegen über ungefähr 500 und die LEG über 127. 13 Prozent der Wohnungen der VBW haben eine Mindestgröße von 4,5-Zimmern im Bestand.
Sollen alleinstehende Senioren große Wohnungen aufgeben?
Um Familien Wohnraum zu bieten, hatte der Gemeinnützige Wohnungsverein Bochum, kurz GWV, das Projekt "Tapetenwechsel" ins Leben gerufen. Bei dem Projekt "Tapetenwechsel" wurden alleinstehende Seniorinnen und Senioren, die Mieter beim GWV sind, gefragt, ob sie sich vorstellen könnten, eine kleinere Wohnung der Wohnungsbaugenossenschaft zu beziehen. So würde einerseits eine große Wohnung frei werden und andererseits würde den Seniorinnen und Senioren der Umzug in eine barrierefreie, kleinere Wohnung ermöglicht werden. Erfolgreich war das Projekt jedoch nicht. Nur eine einzige Frau konnte letztendlich zum Umzug bewegt werden. Auch hat die LEG mit ähnlichen Projekten versucht, Wohnungen für Familien zu schaffen.