Bochum/Ruhrgebiet: Konjunkturprognose für 2022

Die Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen (AGV) haben ihre Konjunkturprognose für das mittlere Ruhrgebiet und Westfalen, für erste Halbjahr 2022 veröffentlicht. Dabei haben die Arbeitgeberverbände auch einen Rückblick auf das vergangene Jahr 2021 geworfen. Befragt wurden 430 Mitgliedsunternehmen, die hauptsächlich aus dem Sektor Industrie stammen. Wie sich die Konjunktur da entwickelt hat und wie die Aussichten für 2022 sind, lest ihr hier.

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Erholung in 2021 aber kein großes Wachstum in 2022

Die Konjunktur im mittleren Ruhrgebiet und Westfalen hat sich in 2021 etwas von der Corona-Krise erholt. Trotzdem ist sie noch nicht wieder auf Vorkrisenniveau, so das Fazit der Konjunkturprognose. Außerdem deuten die Zahlen eher auf ein Abflachen des Wirtschaftswachstums im kommenden Halbjahr in 2022 hin, so Hauptgeschäftsführer der AGV, Dirk Erlhöfer.

Das sind die Gründe für die Stagnation

Gründe dafür, dass die Wirtschaft in 2022 wohl erstmal nicht mehr weiter aufschwingen wird sind vor allem Probleme bei Logistik und Lieferketten, so die AGV. Diese Probleme nimmt die Wirtschaft noch aus der Krise 2020 mit. Weitere Unsicherheitsfaktoren für die Unternehmen sind außerdem die weiter steigenden Energie- und Rohstoffpreise, so Erlhöfer.

Viele Neueinstellungen in 2022

Im Jahr 2022 wollen etwa ein Drittel der befragten Unternehmen neues Personal einstellen. Etwa 5% der Unternehmen planen Entlassungen im ersten Halbjahr 2022. Gleichzeitig hat das Thema Zeitarbeit für die Unternehmen an Relevanz verloren, so Dirk Erlhöfer. Ein weiteres Problem bleibt jedoch weiterhin der Fachkräftemangel. Ob das in 2022 behoben werden kann, steht nicht fest. Auch deswegen wollen im ersten Halbjahr 2022 19% der befragten Unternehmen auf Mehrarbeit setzen.

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