Corona-Pandemie: E-Scooter laufen weiter gut in Bochum

Seit zwei Jahren gibt es die Mietangebote für E-Scooter in Bochum. Und die werden gut angenommen, auch während der Corona-Pandemie.

© Tanja Pickartz/FUNKE Foto Services

Bochum: Viele Umsteiger auf E-Scooter

Gerade diesen Frühling gibt es viele Bochumerinnen und Bochumer, die den E-Scooter zum ersten Mal ausprobieren. Während des ersten Lockdowns vor einem Jahr waren wenige Leute mit dem E-Scooter unterwegs - ab dem Sommer gab es aber einen Zuwachs. Weggefallen sind hingegen "Spaßfahrten" - das ist zum Einen so, weil es während der Corona-Pandemie keine Touristen und Touristinnen in der Stadt gab. Außerdem werden die zurückggelegten Strecken mit dem Scooter länger: Er wird mehr für den Weg zur Arbeit oder auch zum Einkaufen genutzt.

Polizei Bochum: Unfälle und Vandalismus halten sich in Grenzen

Mit Unfällen im Zusammenhang mit E-Scootern hat die Bochumer Polizei Bochum immer wieder mal zu tun. 2020 waren es insgesamt 19 Unfälle, im Startjahr davor nur 6. Die Unfälle werden meistens ausgelöst von den Fahrerinnen und Fahrern selbst - zum Beispiel weil sie auf Gehwege fahren und so Stürze provozieren. Auch kommt es immer wieder vor, dass Leute betrunken E-Scooter fahren. Das führt ähnlich wie beim Fahrrad zum Führerscheinentzug. Beschädigte oder zerstörte Roller nimmt die Polizei dafür eher selten auf: Auch die größten Anbieter Tier und Lime können wenig kaputte E-Scooter in ihrer Flotte verzeichnen.

Absprachen mit Stadt Bochum

Die Nachfrage nach E-Rollern ist im Moment so groß, dass die Firma Tier noch mehr Scooter in Bochum bereitstellen will. Das soll aber in Absprache mit der Stadt passieren: Die gibt ihr Feedback zu bestimmten Orten in Bochum, an denen die Roller besser oder schlechter hinpassen. Eigentlich müssten die Anbieter das nicht absprechen, die E-Scooter haben eine Zulassung.


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