Die alte Zukunft im Eisenbahnmuseum: Der Transrapid 07 kommt nach Bochum

Der Magnetbahn-Prototyp "Transrapid 07" kommt von Bayern nach Bochum ins Eisenbahnmuseum. Dafür muss der circa 4m breite Zug mit vier LKW nach Bochum gefahren werden. Mehr dazu hier.

© Firmengruppe Max Bögl

Transrapid in Bochum: Schwertransport über Nacht geplant

Die Magnetschwebebahn "Transrapid" kommt nach Bochum. Der Magnetbahn-Prototyp aus dem Jahr 1988 steht gerade im Innovationszentrum des Baukonzerns Max Bögl in Sengenthal in der Oberpfalz und soll voraussichtlich im September ins Bochumer Eisenbahnmuseum gebracht werden. Das geht nur in mehreren Etappen und nachts, denn der circa vier Meter breite Schnellzug muss mit einem Schwertransport transportiert werden. Insgesamt vier LKW werden den Zug nachts über mehrere Nächte nach Bochum schleppen. Für seinen Platz im Bergbaumuseum wird dafür gerade ein passender Ständer gebaut. Der genauere Transportplan muss gerade noch ausgearbeitet werden. Das Eisenbahnmuseum und die Polizei stimmen sich dazu noch ab.

Geschichte des Transrapid

Die Bahn war die siebte Entwicklungsstufe der Magnetbahntechnologie, die damals der Hochgeschwindigkeitsverkehr der Zukunft werden sollte. Mit 450 km/h hat der Transrapid 07 zu seiner Zeit einen Höchstgeschwindigkeitsrekord aufgestellt. Der Transport der Magnetbahn von Bayern nach Bochum werde gerade auf Hochtouren geplant, so das Eisenbahnmuseum. Der Transrapid geht zurück auf Überlegungen in den 1960er Jahren, wie der Hochgeschwindigkeitsverkehr der Zukunft aussehen könnte. Mit Unterstützung des Verkehrs- und des Wissenschaftsministeriums entwickelten mehrere Firmen, darunter AEG, Krauss-Maffei und Thyssen, seit Anfang der 1970er Jahre das Konzept des Transrapid bis zur Fertigungsreife. Wegen Zweifeln an der Wirtschaftlichkeit wurde das Projekt Anfang der 2000er Jahre aber eingestellt.

Weitere Meldungen

skyline