Dobrindt will mehr in Cyber-Sicherheit investieren

Bundesinnenminister Dobrindt besucht das IT-Lagezentrum des BSI
© Thomas Banneyer/dpa

Cyber-Angriffe

Bonn (dpa) - Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat verstärkte Maßnahmen gegen Cyber-Angriffe angekündigt. «Uns geht es darum, dass wir einen Cyber Dome für Deutschland entwickeln», sagte er bei einem Besuch des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn. Das bedeute, «dass wir den militärischen Schutz und den Cyber-Schutz - den zivilen Schutz - zusammen denken». 

Hier spiele das BSI mit seinem nationalen IT-Lagezentrum eine wichtige Rolle, sagte Dobrindt. Für 2026 sei ein «Aufwuchs bei den Finanzen von rund 50 Prozent» für das BSI geplant, um den Bereich Cybersicherheit zu stärken. Dabei geht es um den Schutz von Computern und Computernetzwerken gegen Angriffe. 

Zahl der Cyber-Angriffe hat deutlich zugenommen

Dobrindt hatte bereits am Sonntag bei einem Besuch in Israel einen «Cyber Dome» als digitalen Schutzschild gegen Spionage und Sabotage angekündigt. Dabei wolle Deutschland von Israels Erfahrungen profitieren und eng mit dem Land zusammenarbeiten. 

«Die abstrakte Bedrohungslage ist im Cyberbereich hoch», sagte der Minister in Bonn. Es sei eine deutliche Zunahme an Cyber-Agriffen zu verzeichnen - sowohl bei Unternehmen als auch bei Verwaltungen. Im vergangenen Jahr habe es einen Rekord an Bedrohungslagen gegeben, zum Beispiel, indem Täter Daten von Unternehmen verschlüsselt hätten, um Unternehmen zu erpressen. Das BSI gebe Unternehmen und Verwaltungen wichtige Hilfestellung bei der Entwicklung von Abwehrmechanismen.

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Bundesinnenminister Dobrindt besucht das IT-Lagezentrum des BSI
Die Behörde spielt nach Angaben von Dobrindt eine wichtige Rolle beim Kampf gegen Cyber-Attacken. © Thomas Banneyer/dpa
Die Behörde spielt nach Angaben von Dobrindt eine wichtige Rolle beim Kampf gegen Cyber-Attacken.
© Thomas Banneyer/dpa

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