Geldnot: UN-Nothilfebüro muss Hilfe drastisch kürzen

Nahostkonflikt - Jabalia
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Hunger und Gewalt

Genf (dpa) - Wegen akuter Geldnot muss das UN-Nothilfebüro (OCHA) geplante humanitäre Hilfe für Millionen Menschen streichen. Nie zuvor seien die Mittel für humanitäre Hilfe derart drastisch zurückgegangen, teilte das Büro mit. Nicht nur die USA, auch andere Länder haben ihre Budgets für internationale Hilfe deutlich gekürzt. 

Statt wie noch im Dezember geplant auf 44 Milliarden Dollar (rund 38 Mrd. Euro) für das Gesamtjahr zu hoffen, strebt sie nun nur noch 29 Milliarden Dollar an. Auch da ist allerdings nicht gesagt, dass das Geld überhaupt zusammenkommt. 5,6 Milliarden Dollar waren es erst im Juni. Statt 180 Millionen Menschen können mit dem gekürzten Plan nur noch 114 Millionen unterstützt werden - wenn das Geld überhaupt eingeht, wie OCHA berichtet.

Länder, in denen die Budgets gekürzt werden, nennt OCHA nicht. Wo immer möglich sollen die Ärmsten in allen Ländern mit OCHA-Programmen weiter Hilfe bekommen.

© dpa-infocom, dpa:250616-930-674949/1

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