Globaler Klimastreik: Fridays for Future-Demo in Bochum

Auch in Bochum gehen Fridays for Future wieder auf die Straße. Am Freitag (25.09.) findet ein globaler Klimastreik statt. Auf der ganzen Welt demonstrieren Klima-Aktivisten von Fridays for Future. Auch die Anhänger aus Bochum machen mit. Hier findet ihr alle Infos zu dem großen Klimastreik in Bochum.

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Klima-Demo in Bochum: Fridays for Future ziehen durch die Innenstadt

Die Klimademo von Fridays for Future in Bochum startet am Willy-Brandt-Platz vor dem Rathaus. Um 14 Uhr ist da das Treffen. Von dort aus soll der Demo-Zug durch die Innenstadt ziehen. Wegen der Corona-Pandemie müssen alle Teilnehmer die Corona-Schutzverordnung NRW einhalten. Es gilt eine Maskenpflicht bei der Demonstration in Bochum. Alle Teilnehmer laufen in festen 10er-Gruppen. Die Gruppen müssen Abstand voneinander halten. So lautet das Hygienekonzept von Fridays for Future Bochum. Bisher sind 200 Teilnehmer zu der Demonstration angemeldet.

Dringendes Ziel: Klimaerwärmung stoppen!

Fridays for Future kämpfen für eine nachhaltige Klima-Politik. Nach wie vor geht es den Klima-Aktivisten darum, dass die Klimaerwärmung nicht weiter ansteigt. Beim Pariser Klimaabkommen wurde die 1,5-Grad-Grenze gesetzt, also dass der von menschengemachte globale Temperaturanstieg auf 1,5 Grad begrenzt wird. Diese Grenze könnte aber bald schon überschritten werden, sagen Fridays for Future. Das muss die Politik bei ihren künftigen Entscheidungen immer bedenken, sagen die Aktivisten. Konkret für Bochum wollen sie ein zugängliches klimaneutrales Leben. Das dürfe keine soziale Frage sein. In Bochum müsse es zum Beispiel mehr Unverpackt-Läden geben oder einen günstigeren Zugang zum öffentlichen Nahverkehr. Außerdem soll Strom nicht mehr von fossilen Energieträgern bezogen werden. Öko-Strom-Varianten seien vorhanden, die sollten eher genutzt werden.

Große Klima-Demo in Bochum vor einem Jahr: Das hat sich geändert

Vor gut einem Jahr, am 20. September 2019, gab es einen großen weltweiten Klimastreik. Auch da sind Fridays for Future durch Bochum gezogen. Rund 8.000 Teilnehmer waren nach Angaben der Polizei damals in Bochum dabei. Seitdem hat sich im Bewusstsein der Menschen einiges getan, sagt Annika Bode von Fridays for Future-Bochum. Viele hätten während Corona gemerkt, dass so eine globale und existentielle Krise sehr in den Alltag eingreift und das Leben verändern kann. Dadurch wird von vielen der Klimawandel auch ernster genommen, da genauso wie Corona auch der Klimawandel Existenzen bedroht. Allein durch Corona hätte sich beim Klimawandel aber nicht so viel getan. Der Klimawandel sei nicht vorbei, nur weil wir ein paar Wochen zuhause geblieben sind, sagen die Aktivisten von Fridays for Future-Bochum.

Corona-Pandemie: Fluch oder Segen für Fridays for Future?

Wegen der Corona-Pandemie mussten die Aktivisten von Fridays for Future lange Pause machen. Die Pandemie hat alles etwas schwieriger gemacht, sagen die Mitglieder. Es konnten keine Streiks auf der Straße geplant werden und grundsätzlich hätten sich die Mitglieder alle erstmal selbst auf ihren neuen Corona-Alltag konzentriert. Da sei der Aktivismus etwas zu kurz gekommen. Jetzt hat sich soweit aber erstmal wieder alles eingependelt und Fridays for Future setzen ihre Demonstrationen unter Hygienebedingungen fort.

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