IG BAU Bochum: Parkinson durch Pestizide jetzt Berufskrankheit

Das Parkinson-Syndrom durch Pestizide wird jetzt als Berufskrankheit anerkannt. Was Beschäftige jetzt wissen müssen:

© IG BAU | Alireza Khalili

Gefahr durch Pestizide auch in Bochum

Das Parkinson-Syndrom wird jetzt als Berufskrankheit anerkannt. Wer etwa in der Landwirtschaft oder dem Gartenbau arbeitet, den sogenannten "grünen Berufen", kommt häufig in Kontakt mit Pflanzenschutzmitteln, die Pestizide enthalten. Die können die Krankheit auslösen, sagt die IG BAU Bochum-Dortmund. Auch Beschäftigte im Gartenbau, im Forst und in der Floristik sowie in der Baubranche kann das betreffen. Durch die Anerkennung als Berufskrankheit hätten Betroffene jetzt über die Berufsgenossenschaft Anspruch auf Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung, so die IG BAU.

IG BAU berät zur Unfallversicherung

„Vielen ist gar nicht bewusst, wo überall Pestizide zu finden sind. Gerade im Sanitärbereich kommen häufig Baustoffe mit Anti-Schimmelmitteln zum Einsatz. Und die enthalten oft Pestizide“, erklärt Gabriele Henter von der Agrar-Gewerkschaft IG BAU

Die Gewerkschafterin rät Menschen, die in gefährdeten Branchen arbeiten, sich bei Fragen an ihre jeweilige Berufsgenossenschaft zu wenden. Allein in der Landwirtschaft sind in Bochum nach Angaben der IG BAU Bochum-Dortmund rund 60 Menschen beschäftigt. Viele davon hätten auch mit Pflanzenschutzmitteln zu tun. Deren Mitglieder können sich direkt an die IG BAU vor Ort wenden. Bochumerinnen und Bochumer wenden sind an dortmund@igbau.de | 02 31 – 12 30 27 

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