Landgericht Bochum verurteilt Messerstecher und Handtaschenräuber zu dreieinhalb Jahren Haft
Veröffentlicht: Donnerstag, 21.08.2025 16:50
Das Landgericht Bochum hat einen Mann zu mehr als drei Jahren Haft verurteilt, der einen Nachbarn mit einem Messer angegriffen und versucht hatte, einer Frau die Handtasche zu rauben.

Schon vorher verurteilt gewesen
Das Landgericht Bochum hat einen 44-jährigen Mann aus Bochum zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Der Mann hatte im Frühjahr einem Nachbarn nach einem Streit in den Rücken gestochen und versucht, einer Frau in einer Außengastronomie die Handtasche zu entreißen. Im Prozess legte der Angeklagte ein Geständnis ab, räumte jedoch Erinnerungslücken ein. Die Aussage des Opfers zum Messerstich wertete das Gericht als nicht glaubwürdig, lediglich die sichtbare Narbe konnte als Beweis genutzt werden. Beim Handtaschenraub war der Täter erfolglos, die Tasche gelangte schnell wieder zu der Frau zurück. Das Gericht verhängte eine vergleichsweise milde Strafe, obwohl der 44-Jährige einschlägig vorbestraft ist und insgesamt über zehn Jahre seines Lebens im Gefängnis verbracht hat. Nach dem Raub war der Mann zunächst verhaftet und am nächsten Tag wieder entlassen worden, um am Folgetag mit dem Messer zuzustechen.