Mutter wegen Totschlags vor Gericht

Vorwurf: Totschlag durch Unterlassen

Justizzentrum Bochum
© Radio Bochum

Wegen des Totschlags ihres eigenen gerade geborenen Kindes steht seit heute eine zweifache Mutter in Bochum vor Gericht. Sie soll trotz Komplikationen ihr Kind ohne ärztliche Hilfe in Hiltrop zuhause zur Welt gebracht haben. Der Vorwurf der Anklage lautet deshalb Totschlag durch Unterlassen. Die 35-jährige, die noch bei ihren Eltern lebt, hatte ihre Schwangerschaft verheimlicht. In Ihrem Blut und auch in dem des Kindes waren Drogen und Schmerzmittel nachgewiesen worden. Trotz sich ankündigender Schwierigkeiten – das Kind rührte sich nicht mehr und die Frau hatte Schmerzen – holte sie keine Hilfe. Am Ende riefen die Eltern den Notarzt, weil die Angeklagte angeblich eine Nierenkolik hatte. Das tote Neugeborene wurde später in einem Müllsack unter einem Berg Wäsche gefunden.

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