Neues muslimisches Gräberfeld in Bochum eröffnet

Die Stadt Bochum hat auf dem Hauptfriedhof in Altenbochum ein weiteres muslimisches Gräberfeld eröffnet. Damit reagiert sie auf den Zuwachs in den muslimischen Gemeinden.


Radio Bochum/Juri Niephaus

Zusammenarbeit zwischen Stadt und Gemeinden

Auf dem Hauptfriedhof in Altenbochum hat die Stadt Bochum am Donnerstag (6.3.) ein weiteres muslimisches Gräberfeld eröffnet. Das soll Platz für 168 Grabstellen bieten. 1995 war das erste Gräberfeld in Bochum auf dem Hauptfriedhof errichtet worden. Diese seien laut Stadt aber fast vollständig belegt und dürfen nach muslimischen Glauben nicht zwei Mal genutzt werden. Die neue Fläche soll eine Erweiterung sein. Bei der Errichtung hat der Technische Betrieb der Stadt eng mit den muslimischen Gemeinden in Bochum zusammengearbeitet.

"Für uns ist das keine alltägliche Aufgabe. Gemeinsam zusammenzuarbeiten und Verständnis für die unterschiedlichen religiösen und kulturellen Gebräuche zu entwickeln war deshalb ein großer Teil unserer Arbeit." - Stadtbaurat Markus Bradtke zur Eröffnung des neuen muslimischen Gräberfeldes auf dem Hauptfriedhof.

Bei muslimischen Bestattungen müssen mehrere Umstände berücksichtigt werden. So werden Gläubige nur in unberührter Erde beigesetzt, und die Grabstätten müssen in Richtung Mekka ausgerichtet sein.

Zufriedenheit bei Moscheenverein Bochum

Der Moscheenverein Bochum hat sich zufrieden mit dem fertigen Gräberfeld gezeigt.

"Ich bin hier in Bochum geboren und aufgewachsen. Dass meine letzte Ruhestätte dann hier ist, macht mich sehr glücklich." - Murat Akbulut vom Moscheenverein Bochum.

Besonders erfreute die Gemeinde die Gebetsfläche neben der Grabstätte. Diese sei im muslimischen Glauben wichtig, damit gemeinschaftlich an der Grabstätte gebetet werden kann.

Muslimische Grabfelder

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