Politisch motivierte Straftaten in Bochum gestiegen

Die neue Statistik der Polizei in Bochum zeigt, dass politisch motivierte Straftaten im letzten Jahr gestiegen sind.

© RADIO NRW | José Narciandi

Mehr politische Straftaten von rechts motiviert

In Bochum sind die politisch motivierten Straftaten im letzten Jahr gestiegen. Das geht aus der am Freitag (25.4.) veröffentlichten Statistik des Polizeipräsidiums Bochum hervor. Insgesamt hat es in Bochum fast 36 Prozent mehr Straftaten von Rechtsradikalen gegeben. Damit stieg die Zahl der Fälle von 121 auf 162. Meistens handelte es sich dabei um Beleidigungen, Sachbeschädigungen oder Volksverhetzungen. Es wurden jedoch auch mehr Körperverletzungen registriert. Mit diesem Anstieg liegt Bochum unter dem Wert des Landes NRW, das einen Anstieg von 59 Prozent verzeichnet. Es gibt laut Polizei weiterhin keine organisierte rechtsextreme Szene in Bochum. Links motivierte Straftaten sind im Vergleich zum Vorjahr um einen Fall gesunken, von 42 auf 41.

Bochum klärt mehr Straftaten auf als NRW

Aufklären konnte die Bochumer Polizei rund 46 Prozent der Straftaten und somit fast jede zweite politisch motivierte Straftat. Damit schneidet Bochum besser ab als im Vorjahr und liegt über der Aufklärungsquote des Landes. Im Bereich der rechtsextremistisch motivierten Gewaltdelikte wurden elf von zwölf Fällen aufgeklärt - eine Quote von über 90 %.

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