Stimmung im Handwerk wird schlechter

Die Handwerkskammer Dortmund hat die aktuelle Konjunkturumfrage veröffentlicht. Demnach schätzen aktuell immer weniger Betriebe in Bochum ihre eigene Lage als gut oder zufriedenstellend ein.

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Personenbezogene Dienstleistungen in Bochum besonders betroffen

Der Krieg in der Ukraine zeigt jetzt schon Auswirkungen im Bochumer Handwerk. In der aktuellen Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Dortmund ist das gut zu sehen. Nur noch etwas mehr als die Hälfte der Betriebe im Bereich “personenbezogene Dienstleistungen” schätzt die eigene Lage noch als gut oder zufriedenstellend ein. Deutlich besser sieht es nach wie vor im Baugewerbe aus. Da sind noch immer 92 Prozent zufrieden. Quer durch alle Bereiche ist aber zu erkennen, dass die Erwartungen schlechter werden.

Deutliche Preissteigerungen erwartet

70 Prozent aller Handwerksbetriebe berichten von deutlichen Preissteigerungen. Besonders stark sind die Anpassungen im Nahrungsmittelgewerbe und im Ausbaugewerbe. Eine Sonderumfrage hat außerdem ergeben, dass steigende Energiekosten, gestörte Lieferketten und Engpässe bei der Rohstoffversorgung das Handwerk in der Region erheblich belasten. So machen die Energiekosten derzeit schon 16 Prozent der Gesamtkosten aus. 95 Prozent aller Handwerksbetriebe rechnen damit, dass die Energiepreise noch weiter steigen werden. 

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