Streit um Bürgermeisterwahl in Bochum-Wattenscheid

Nachdem am Mittwoch (26.06.) der Wattenscheider CDU-Politiker Marc Westerhoff zum Bezirksbürgermeister gewählt wurde, fordert die SPD in Bochum-Wattenscheid den neuen Bürgermeister bereits zum Rücktritt auf. Eine Stimme der rechts-konservativen Partei Bündnis Deutschland könnte die entscheidende Stimme für den neuen Bezirksbürgermeister gewesen sein.

Frontansicht des Rathauses Wattenscheid
© Dietmar Wäsche / Funke Foto Services

SPD: CDU und Grüne in Bochum-Wattenscheid würden mit Rechtsradikalen zusammenarbeiten

Der SPD Stadtbezirksvorsitzende in Bochum-Wattenscheid wirft der CDU und den Grünen vor, offen mit Rechtsradikalen zusammenzuarbeiten. Grüne und CDU hatten am Mittwoch nach eigenen Angaben (26.06.) für den CDU-Kandidaten Marc Westerhoff gestimmt. Auch Lars Schmidt von Bündnis Deutschland hatte gegenüber der WAZ erklärt, für Westerhoff gestimmt zu haben. Die Wahl war geheim. Genau deshalb fordert die SPD den neuen CDU-Bürgermeister nun auf, zurückzutreten. Oliver Buschmann von den Grünen hatte seine Wahl zum stellvertretenden Bürgermeister abgelehnt, da für ihn eindeutig die entscheidende Stimme von Bündnis Deutschland kam.

Bochumer SPD-Bürgermeister wurde abgewählt

Noch Mitte Juni hatte die SPD in Bochum-Wattenscheid einen Abwahlantrag im Bezirksrat gegen den bisherigen Bürgermeister Hans Peter Herzog gestellt. Nach Radio Bochum-Informationen musste Herzog intern auch viel Kritik einstecken, nachdem er die Diskussion um die blau-grauen Sitze im Lohrheidestadion, die laut einigen Wattenscheidern den Vereinsfarben des VfL zu ähnlich seien, so wörtlich als "Killefit" bezeichnete. Die SPD wollte ihren bisherigen Fraktionsvorsitzenden im Rat Wolfgang Rohmann als Nachfolger wählen lassen. Rohmann hatte gegenüber Westerhoff bei der Abstimmung am Mittwoch das Nachsehen und wurde zu dessen Stellvertreter gewählt.

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