Bochum: Corona-Inzidenzen sollen stadtteilbezogener beobachtet werden

Die Corona-Inzidenzwerte in Bochum sollen nicht mehr nur nach Bezirken, sondern auch nach Stadtteilen aufgeschlüsselt werden. Das fordert die Linke. Auch die Grünen in Bochum sehen Nachholbedarf, vor allem bei der mehrsprachigen Aufklärung zum Corona-Infektionsgeschehen in Bochum.

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Bochum: Unterschiede im Wohlstand sorgen für unterschiedliche Corona-Inzidenzwerte

Das Corona-Infektionsgeschehen in Bochum soll stadtteilbezogener beobachtet werden. Das haben Linke und Grüne am Dienstag (04.05.) im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales gefordert. Die Inzidenzwerte in den einzelnen Bezirken würden sich je nach Wohlstand stark unterscheiden. Die Ursachen sehen beide Parteien in den unterschiedlichen Wohn- und Arbeitsverhältnissen. In großen Eigenheimen und mit Home-Office können sich Bochumer:innen besser schützen als in engen Wohnungen und in einem Dienstleistungsberuf mit vielen Kontakten. In Wattenscheid oder in Bochum-Mitte sei der Inzidenzwert durchschnittlich deutlich höher als zum Beispiel im Bochumer Süden, sagt die Linke. Deshalb fordert sie, dass die Inzidenzwerte stärker nach einzelnen Stadtteilen aufgeschlüsselt werden.

Linke und Grüne in Bochum: Aufklärung durch mobile Teams und in mehreren Sprachen

Die Linke hat zum Infektionsgeschehen in den einzelnen Bezirken und Stadtteilen von Bochum eine konkrete Anfrage an die Stadt gestellt. Darin stellt die verschiedene Fragen zu dem Thema. Unter anderem soll die Stadt genauere Zahlen für die einzelnen Bochumer Stadtteile liefern. Und die Stadt soll sagen, welche Maßnahmen ergriffen werden, um das Infektionsgeschehen lokal in den einzelnen Stadtteilen in den Griff zu bekommen. Unter anderem sei es wichtig, in den Stadtteilen mit hohen Inzidenzen durch mobile Teams aufzuklären, finden beide Parteien. Linke und Grüne fordern außerdem eine niederschwellige mehrsprachige Aufklärung über das Infektionsgeschehen und die Impfmöglichkeiten. Das betrifft auch stadtweite Angebote wie die Corona-Hotline oder das Impfzentrum, so die Grünen.

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