Bochum-Laer: Elternhaltstelle an Grundschule

In Bochum-Laer gibt es die erste Elternhaltestelle an der Grundschule. Dort sollen Eltern verkehrssicher parken können, um ihre Kinder abzusetzen.

Vier Parkstreifen mit Hütchen eingezäunt.
© Radio Bochum

Bochum-Laer: Elternhaltestelle soll Elterntaxi-Problematik vermeiden

An der Grundschule in Bochum-Laer gibt es die erste Elternhaltestelle in Bochum. Sie soll die Problematik von sogenannten Elterntaxis verringern. Eingerichtet wurde die Haltestelle von der Schule in Zusammenarbeit unter anderem mit der Polizei und der Stadtteilentwicklung Laer. Die Idee dazu hatte eine Mutter. In der Nähe der Schule gibt es mit der Elternhaltestelle ausgewiesene Parkplätze, an denen Eltern ihre Kinder vor der Schule absetzen können. Die restlichen 300 Meter zur Schule sollen die Kinder dann alleine gehen. Dabei müssen sie dann keine Straße mehr überqueren.

Elternhaltestelle in Bochum-Laer könnte Vorreiter sein

Die Elternhaltestelle sind fünf Parkplätze, die mit Schildern gekennzeichnet sind. Laut Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche soll die Elternhaltestelle noch mehr gekennzeichnet werden, damit andere Verkehrsteilnehmer:innen zu den Schulzeiten dort nicht halten. Busche erhofft sich grundsätzlich eine Verbesserung der Elterntaxi-Situation vor der Grundschule in Laer. Wenn die Elternhaltestelle gut angenommen wird, könnte das auch nicht die einzige Haltestelle dieser Art bleiben, so Busche:

"Also ich kann hier ja nur für Bochum-Ost sprechen. Und wenn das etwas ist, das gut funktioniert, dann werden wir uns jeden einzelnen Standort nochmal angucken und gucken, ob da die Möglichkeit besteht, so etwas ähnliches einzurichten."

Bochum-Laer: Problematik Elterntaxis

Es ist manchmal nicht zu vermeiden, aber es ist oft ein Problem: Eltern die ihre Kinder bis vor die Schule fahren und dadurch ein kleines Verkehrschaos anrichten. Was dann auch für die Kinder zur Gefahr werden kann. Auch in der Grundschule Laer gibt es die Problematik mit Elterntaxis, sagt Schulleiter Tim Striebe:

"Die ist schon ziemlich groß und ist immer größer geworden in den letzten Jahren. Wir haben nun einmal ein ziemlich großes Einzugsgebiet, viele Kinder kommen auch aus den anderen Stadtteilen hierhin. Es kam schon des Öfteren zu chaotischen Situationen in dieser Stichstraße. Oft wurden auch die Eltern untereinander ein bisschen aggressiv, dass der eine den Weg versperrt hat oder dass die Angestellten der Caritas nicht zu ihrem Arbeitsplatz kamen, weil morgens einfach so ein Chaos geherrscht hat."

Striebe hofft, dass sich die Elternhaltestelle unter den Eltern herumspricht, sodass sie über die Zeit immer mehr genutzt wird.

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