Bombenentschärfung in Bochum-Hiltrop reibungslos

In Bochum-Hiltrop wurde am Mittwochvormittag ein 500kg-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der wurde am Abend erfolgreich entschärft. Es waren mehr Anwohner betroffen, als zunächst angenommen.

Die 500kg-Fliegerbombe, nachdem sie entschärft worden ist
© Stadt Bochum

Fund einer Weltkriegsbombe in Bochum-Hiltrop

In Bochum-Hiltrop wurde am Mittwochvormittag (05.06.) der Bereich der Straße "In der Grume" festgestellt, dass dort ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg liegt. Nach Angaben der Stadt handelt es sich um eine amerikanische 500 kg-Fliegerbombe mit Aufschlagszünder, er lag in fünf Metern Tiefe. Rund 2.300 Anwohner mussten in einem Sicherheitsabstand von 500 Metern um den Blindgänger ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Eine Betreuungsstelle für die Betroffenen war im Schulzentrum Gerthe, das haben 215 Bochumerinnen und Bochumer als Zufluchtsort gewählt.

Evakuierung um 16 Uhr gestartet

Die Evakuierung hat eine Stunde später als geplant begonnen. Um 16 Uhr wurden die 2.300 Anwohnerinnen und Anwohner aus dem Gebiet evakuiert, sie mussten ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Insgesamt hat das rund vier Stunden gedauert. Im Evakuierungs-Radius war auch ein Bauernhof - dort konnten alle Tiere vor Entschärfung der Bombe mit Futter versorgt werden und mussten entsprechend nicht evakuiert werden. Auch ein Fernwärmewerk der Stadtwerke Bochum war betroffen, genau wie die A43. Die war zweitweise während der Entschärfung gesperrt.

© Stadt Bochum
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Einsatzkräfte aus allen Bereichen

Insgesamt waren 250 Einsatzkräfte im Einsatz rund um die Bombenentschärfung: Das waren Helferinnen und Helfer vom Arbeiter-Samariter-Bunds Bochum e.V. (ASB), dem Deutschen Roten Kreuz, den Johannitern, der Malteser, des Technischen Hilfswerks, der Polizei, der BOGESTRA, des Kampfmittelräumdienstes, der freiwilligen Feuerwehr sowie zwei Notfallseelsorger, die vor Ort unterstützt haben.

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