Eine Million Euro: Bochumer rechnet zu Unrecht Coronatests ab

Während der Pandemie hat ein Bochumer unrechtmäßig Corona-Tests in Bochum verkauft. Wie der Angeklagte sich jetzt vor dem Amtsgericht verteidigt, lest ihr hier.

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Test-Fälscher vor dem Amtsgericht Bochum

Betrug mit Corona-Tests in großem Stil hat einen Bochumer vor das Amtsgericht gebracht. Mit zwei Teststellen in der Hustadt und in Wiemelhausen soll der 33-Jährige massenhaft Tests zu Unrecht abgerechnet haben. Insgesamt summiert sich das laut Staatsanwaltschaft auf knapp eine Million Euro. Vor Gericht hat sich der Angeklagte in ein Gespinst aus Wissens- und Erinnerungslücken verwickelt. Er behauptet, er habe die Unterlagen, die seine Unschuld beweisen würden. Aber jedes mal, wenn es konkret wurde, sind sie verschwunden. So hat er bereits behauptet, sie seien in seiner Wohnung, dann in seinem Keller, dann bei seinem Anwalt und dann bei einem anderen Anwalt. Doch nirgends gibt es eine Spur davon – und der Anwalt hat das Mandat schon vor Monaten niedergelegt. Er hat jetzt einen Pflicht-Verteidiger. Der Vorsitzende Richter hat dem Angeklagten jetzt noch eine Chance eingeräumt, die Unterlagen bis zum nächsten Prozesstermin Mitte Dezember vorzulegen.

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