Equal Pay Day in Bochum

Auch in Bochum ist am Montag (07. März) Equal Pay Day - der Tag seit Jahresbeginn, bis zu dem Frauen im Vergleich zu Männern praktisch umsonst gearbeitet haben. Der Aktionstag macht darauf aufmerksam, dass Frauen weltweit weniger Geld als Männer verdienen. In Bochum kommen Frauen am Equal Pay Day günstiger in einige Veranstaltungen.

© Olaf Ziegler/FUNKE Foto Services

Equal Pay Day: Frauen verdienen zum Teil deutlich weniger als Männer

Frauen verdienen immer noch so viel weniger als Männer, dass der Durchschnitt der Frauen von Jahresbeginn bis zum Equal Pay Day (07. März) im Vergleich zu Männern praktisch unbezahlt gearbeitet hat. In Deutschland liegt die Gehaltslücke zwischen Frauen und Männern bei 18 Prozent. Das liegt auch daran, dass Frauen häufig in schlechter bezahlten Berufen oder in Teilzeit arbeiten. Das sind Umstände, die sie sich nicht immer ganz frei aussuchen. Auch bei gleicher Beschäftigung, verdienen Frauen im Durchschnitt immer noch sieben Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts soll das in Zukunft verhindern. Demnach darf die schlechtere Bezahlung von Frauen bei gleicher Beschäftigung im selben Unternehmen künftig nicht mehr mit Verhandlungsgeschick begründet werden. Um herauszufinden, wie es bei der Stadt Bochum um die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen steht, stellt die Linksfraktion zur nächsten Ratssitzung eine Anfrage dazu an die Stadt.

In Bochum bekommen Frauen einige Vergünstigungen

Am Equal Pay Day (07. März) gibt es in Bochum einige Vergünstigungen für Frauen. Im Bergbaumuseum bezahlen Frauen an diesem Tag nur den halben Eintrittspreis, also fünf statt zehn Euro. Auch das Planetarium Bochum bietet Frauen eine Vergünstigung an. Am Equal Pay Day und am darauf folgenden Weltfrauentag (07. und 08. März) bezahlen Frauen 20 Prozent weniger, um sich die die Aufführungen anzusehen. Am Abend gab es am Bahnhof ab 18 Uhr eine Kundgebung. Da waren rund 800 Menschen bei - 300 mehr als angemeldet waren. Laut Polizei verlief die Demo weitestgehend friedlich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben ein paar Rauchbomben gezündet - und auf der Demoroute wurden vereinzelt Graffitis hinterlassen.

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