IG Metall und ThyssenKrupp einigen sich – Auswirkungen auch auf Bochum
Veröffentlicht: Samstag, 12.07.2025 12:06
Thyssenkrupp Steel und die IG Metall haben sich auf einen Sanierungstarifvertrag geeinigt – auch für den Standort Bochum gibt es nun Gewissheit.

Werk in Bochum schließt 2028
Die IG Metall NRW und Thyssenkrupp Steel Europe haben sich am 12. Juli auf einen Sanierungstarifvertrag geeinigt. Ziel ist es, den geplanten Stellenabbau von 11.000 Arbeitsplätzen sozialverträglich umzusetzen – betriebsbedingte Kündigungen sind bis 2030 ausgeschlossen. Auch für den Standort Bochum gibt es Klarheit: Die Produktion am Werk BNO wird stufenweise bis zum 30. September 2028 eingestellt. Weitere Investitionen in zentrale Produktionsbereiche sind zugesichert, ebenso der Erhalt des Werks in Kreuztal-Eichen. Kernpunkte der Einigung sind eine Altersbrücke für Beschäftigte ab Jahrgang 1966, Mitbestimmung bei Effizienzmaßnahmen sowie eine tariflich geregelte Begleitkommission. Im Gegenzug akzeptieren die Beschäftigten Einschnitte bei Arbeitszeit, Sonderzahlungen und Jubiläumsprämien. Der Vertrag steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der IG Metall-Mitglieder sowie der finanziellen Absicherung durch den Konzern.