Mehr Selbstbestimmung für psychisch Erkrankte in Bochum

Das Projekt PsyWill (kurz für Psychiatrische Willenserklärung) soll helfen, das Recht auf Selbstbestimmung in psychischen Krisen zu wahren. Am 19. November hatte das Projekt eine eine Kick-Off Veranstaltung in Bochum. 

© spotmatikphoto - stock.adobe.com

Die Psychiatrische Willenserklärung

Das Projekt PsyWill (Psychiatrische Willenserklärung) möchte das Recht auf Selbstbestimmung in psychischen Krisen stärken. Um in psychischen Krisensituationen das Recht auf Selbstbestimmung zu bewahren, kann jeder Interessierte ein von dem Projekt PsyWill erstelltes Dokument ausfüllen. In dem Formular werden die eigenen Behandlungswünsche beschrieben. Im Formular werden unter anderem festgehalten, welche:

  • Behandlungen ihr ablehnt oder akzeptiert
  • Kontaktpersonen ihr ein- oder ausschließt
  • Besuchs- und Informationsrechte ihr vergeben möchtet
  • Wichtigen Bedürfnisse und Gewohnheiten ihr habt

Ziel der Psychiatrischen Willenserklärung ist es Fremdbestimmung und Gewalt in der Psychiatrie zu verhindern. Sobald das Dokument vollständig ausgefüllt ist und unterschrieben wurde, ist es gültig. Die Beratung und das Formular sind kostenfrei. Weitere Infos zum Projekt findet ihr hier.

Kick-Off-Veranstaltung in Bochum

Am 19. November hatte das Projekt PsyWill (kurz für Psychiatrische Willenserklärung) eine Kick-Off Veranstaltung in Bochum. Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke, eröffnete die Veranstaltung. Zudem waren unterschiedliche Gäste aus dem Bereich der Geflüchteten Hilfe und der Ärzteschaft geladen.

"In eine psychische Krise kann jeder Mensch im Laufe des Lebens einmal geraten. Mit der PsyWill machen wir ein Angebot, sich für psychische Krisen abzusichern, wie es mit der Patientenverfügung zum Lebensende längst üblich ist." - Projektleiter Luan Engelns

Weitere Meldungen

skyline