Prozess um Vergewaltigung am Landgericht Bochum gestartet

Vor dem Landgericht Bochum muss sich seit Dienstag (19. August) ein mehrfach vorbestrafter Mann verantworten. Ihm wird die Vergewaltigung einer stark alkoholisierten Frau vorgeworfen.

© Svenja Hanusch / FUNKE Foto Services

Prozessauftakt

Vor dem Landgericht Bochum hat am Dienstag (19. August) ein Prozess gegen einen mehrfach vorbestraften Mann begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, eine stark alkoholisierte Frau vergewaltigt zu haben. Nach bisherigen Angaben soll der drogenabhängige Mann die Frau nach einer nächtlichen Zechtour in einen Kellerraum gelockt haben. Dort sei sie zunächst eingeschlafen. Laut Anklage habe er sie in diesem Zustand vergewaltigt und auch dann nicht von ihr abgelassen, als sie wieder zu sich kam und sich zur Wehr setzte. Das mutmaßliche Opfer war zuvor gemeinsam mit einem Freund in Bochum unterwegs gewesen. Beide hatten demnach so viel Alkohol konsumiert, dass sie ihre gemietete Airbnb-Unterkunft nicht mehr betreten konnten. Während der Begleiter im Treppenhaus einschlief, soll der Angeklagte die Frau zu sich gelockt haben. Sie soll sich zuvor bereits übergeben haben. Die Beweisaufnahme könnte schwierig werden: Noch rund fünf Stunden nach der Tat hatte die Frau nach Ermittlerangaben einen Blutalkoholwert von 1,7 Promille. Der Angeklagte, der etwa 20 Vorstrafen hat, darunter aber keine wegen Sexualdelikten, kündigte an, am nächsten Verhandlungstag auszusagen.

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