Ruhr-Universität Bochum testet Wasser aus dem Hahn

Bochum: Bürgerprojekt "CS:iDrop" geht in die neue Runde

Menschen in Bochum können bald wieder ihr Leitungswasser selbst testen. Das bürgerwissenschaftliche Projekt "CS:iDrop" geht in eine nächste Runde. Bochumerinnen und Bochumer testen da unter Anleitung das Wasser, das bei ihnen zuhause aus dem Hahn kommt. Dabei ermitteln sie unter anderem den PH-Wert, den Nitrat- und den Eisengehalt. Große Ausreißer gab es bei den Testungen bisher nicht.

"Bisher haben wir keine extremen Werte gehabt. Vor allem nicht bei den Schwermetallen, das ist ja auch immer gut zu wissen. Wir untersuchen ja im Labor auch immer Bleigehalte. Und auch da hatten wir bisher keine extremen Werte." - Jan Kath, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei CS:iDrop

Seit April haben mehr als 160 Bochumerinnen und Bochumer an den Workshops teilgenommen. Das Projekt läuft noch zwei Jahre.

Trinkwasserqualität in Bochum grundsätzlich durch Verordnung geregelt

Grundsätzlich ist in Deutschland die Trinkwasserqualität durch die Trinkwasserverordnung geregelt. Die Qualität wird vom Versorger garantiert, sagt Jan Kath. Ihr könnt das Trinkwasser, das bei euch zuhause aus dem Hahn kommt aber auch selbst testen. Zuhause geht das mit Materialien, die die Ruhr-Universität euch stellt und später auch noch bei einem Workshop im Labor. Das Projekt läuft noch zwei Jahre lang, danach soll es einen Überblick über die Trinkwasserqualität bei uns in Bochum geben. Es wird mit 600.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. In einem Workshop ist Platz für 20 Bochumerinnen und Bochumer und pro Monat finden zwei Workshops statt.

"CS:iDrop": So könnt ihr mitmachen

Alle Bochumer und Bochumerinnen ab 18 Jahren können sich per Mail an csidrop@ruhr-uni-bochum.de anmelden. Die nächsten Messlokal-Termine sind am 20./21. Januar 2023, sowie am 03./04. Februar 2023.