Ruhr-Universität Bochum: Weniger Studierende - die Lehre profitiert
Veröffentlicht: Dienstag, 22.07.2025 05:20
Die Ruhr Universität Bochum hat so wenig Studierende wie seit 13 Jahren nicht mehr. Der Grund: Der doppelte Abiturjahrgang durch G8. Die Uni profitiert aber davon.

G8 brachte den "Peak"
Seit 2013 hatte die Ruhr-Universität Bochum stabile Studierendenzahlen rund um 40.000, Seit 2020 sind sie wieder rückläufig. Heute studieren an der Ruhr Universität noch 37.702 Menschen. Im Wintersemester 2013 gab es aber auch knapp 22% mehr Studienanfänger als noch im vorigen. Der Grund: G8, sagt die Ruhr Universität Bochum.
"[Aus der] Entwicklung der Studierendenzahlen der vergangenen 15 Jahre [...] geht deutlich der 'Peak' durch den doppelten Abiturjahrgang ab 2013 und in den Folgejahren hervor."- Jens Wylkop, Pressereferent Ruhr Universität Bochum.
Die Ruhr Universität erwartet aber, dass in den nächsten 5 bis 7 Jahren wieder deutlich mehr Menschen geboren werden und dementsprechend die Zahlen langfristig wieder steigen, so Wylkop weiter.
Ruhr Uni profitiert von sinkenden Zahlen
Von den gesunkenen Studierendenzahlen profitiere die Ruhr Universität aber auch, so Wylkop auf Radio Bochum Anfrage.
"Veranstaltungen sind weniger voll, die Betreuung in und außerhalb von Lehrveranstaltungen wird dadurch besser, Zulassungsbeschränkungen wie NCs greifen in immer weniger Fächern."- Jens Wylkop, Pressereferent Ruhr Universität Bochum.
Die Gelegenheit nutze man, um die Qualität der Lehre weiter auszubauen.
"Für Studieninteressierte ist es jetzt eine besonders gute Zeit, um ein Studium an der Ruhr-Universität aufzunehmen"- Jens Wylkop, Pressereferent Ruhr Universität Bochum.
Auch an der Hochschule Bochum und der Technischen Hochschule "Georg Agricola" sind die Studierendenzahlen seit 2020 eher rückläufig. An den anderen Bochumer Hochschulen sind die Studierendenzahlen einigermaßen stabil.