Safer Internet Day in Bochum

Zum Safer Internet Day warnen auch Expert:innen in Bochum vor Internet-Kriminalität. Die IT-Sicherheitsfirma G-Data gibt Tipps zum Umgang damit. Auch die Polizei Bochum kennt die Maschen der Betrüger und warnt davor. Die Einzelheiten und Tipps, wie ihr euch schützen könnt, lest ihr hier.

Cybersicherheit: G-Data aus Bochum warnt zum Safer Internet Day

Zum Safer Internet Day warnt die Bochumer IT-Sicherheitsfirma G-Data nochmal stark vor Internet-Kriminalität. Die Kriminellen im Netz seien mittlerweile auf allen Kanälen aktiv. Sie greifen per E-Mail, Telefon oder Social Media an. Menschen werden durch Schreckszenarien unter Druck gesetzt, um sensible Daten preiszugeben. Am besten schützt ihr euch zum Beispiel, indem ihr unterschiedliche Passwörter benutzt und indem ihr euch einen Überblick darüber verschafft, was bei Euch eigentlich zu stehlen ist:

"Ich muss erstmal wissen: Was für Daten habe ich überhaupt, die einen finanziellen Schaden bedeuten könnten, wenn andere in die Finger bekommen? Da sind viele der Meinung, dass bei ihnen nichts zu holen ist. Das ist Irrglaube, der sehr alt ist, aber auch noch extrem verbreitet." - Tim Berghoff, Sprecher G-Data

Gerade Passwörter sollten ausschließlich in einem Extra-Programm gespeichert werden. Nicht im Internetbrowser, sondern im Passwort-Manager. Das empfiehlt G-Data. Dieses Programm speichert alle Passwörter auf eine sichere Art und Weise.

Bochum: Auch Firmen von Internet-Kriminalität betroffen

Von Internet-Kriminalität sind nicht nur Privatleute in Bochum betroffen, sondern auch Firmen. Internet-Betrüger geben sich zum Beispiel als Chef aus und versuchen, teure Überweisungen zu veranlassen. Das kann einen Schaden von hunderttausenden Euro bedeuten. Die Maschen sei für viele Angestellte schwer zu durchblicken.

"Da ist der einzige Weg über Vorgehensweisen, an die sich jeder hält. Die eben sagen: 'Pass auf, wenn eine Überweisung angestoßen wird, dann muss das von bestimmen Leuten gegengezeichnet werden, ohne Ausnahme!'" - Tim Berghoff, Sprecher G-Data

Polizei Bochum zu Internet-Gefahren für Kinder und Jugendliche

Besonders kniffelig wird es, wenn Kinder und Jugendliche im Internet unterwegs sind. Da geht es dann nicht nur um Sicherheit, sondern auch um Medienkompetenz. Junge Menschen müssen die Regeln im Internet lernen.

"Ich darf im analogen Leben niemanden beleidigen oder bedrohen, dann darf ich das im Internet auch nicht." - Joachim Wiegold, Polizei Bochum

Diese "psychische Gewalt" kommt in den sozialen Medien und den Messengern unter Kindern und Jugendlichen aber oft vor, heißt es von der Polizei. Die Kinder und Jugendlichen würden sich im Internet oft unbeobachtet fühlen. Deshalb ist es wichtig, sie durch Aufklärung nicht alleine zu lassen. Die beinhaltet auch die Aufmerksamkeit auf die Gefahren im Internet zu lenken.

"Es fängt ja schon damit an, dass Kinder und Jugendliche tatsächlich Verträge im Internet abschließen. Sobald ich eine App runterlade, schließe ich ja schon einen Vertrag ab. Denken Sie an die Klingeltöne vor ein paar Jahren. Da habe ich einen Klingelton runtergeladen und schon habe ich ein Abo abgeschlossen. Das sind Dinge, die regelmäßig passieren." - Joachim Wiegold, Polizei Bochum

Die Lösung kann aber nicht einfach die vollständige Sperrung sein, so die Polizei. Vielmehr ist nachhaltige Aufklärung wichtig. Erwachsene sollten mit den Kindern im Gespräch bleiben und auch als gutes Vorbild im Internet voran gehen.

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