Pläne gegen Wohnungsleerstand in Bochum

Die Stadtverwaltung will gegen den Leerstand von Wohnungen in Bochum vorgehen. Das sieht eine Beschlussvorlage vor.

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Dialog mit Eigentümerinnen und Eigentümern soll entstehen

Rund 7.000 Wohnungen in Bochum sind von Leerstand betroffen. Das zeigt der Zensus 2022. Doch dabei fehlt es an Wohnraum in Bochum. Die Stadtverwaltung plant, aktiv gegen diesen Leerstand vorzugehen und hat eine Beschlussvorlage vorgelegt. Eigentümerinnen und Eigentümer, die ohne Grund Wohnraum leer stehen lassen, sollen "als letzte Eskalationsstufe" Ausgleichszahlungen und Geldbußen drohen. Zuvor will die Verwaltung jedoch mit den Eigentümern ins Gespräch kommen, um Lösungen zu finden und die Gründe für den Leerstand zu ermitteln.

Rat soll Ende Mai abstimmen

Als leerstehend gelten laut der Vorlage Wohnungen, die länger als sechs Monate ungenutzt sind. Der Fokus liegt hierbei auf Mehrfamilienhäusern ab drei Wohnungen aus dem freifinanzierten Wohnungsbau. Ein- und Zweifamilienhäuser sowie selbst genutzte Eigentumswohnungen sind ausgenommen. Der Rat soll in der nächsten Sitzung, Ende Mai, über die Vorlage abstimmen. Vorher wird die Vorlage noch mehreren Ausschüssen vorgelegt. Die Pläne sind vorerst auf fünf Jahre angesetzt.

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