Bochum: Urteil nach Hausexplosion in Linden

Nach der Hausexplosion in Bochum Linden im Januar letzten Jahres war der angeklagte Vorarbeiter schon 2023 eigentlich zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Dagegen hatte er aber teilweise erfolgreich Revision eingelegt - es wurde ein neues Verfahren eröffnet. Jetzt gibt es ein neues Urteil.

© Feuerwehr Bochum

Geringere Strafe für Angeklagten

Der angeklagte Vorarbeiter ist jetzt zu einer geringeren Strafe verurteilt worden. Das Landgericht Bochum hat eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren verhängt und damit das frühere Urteil um ein halbes Jahr gemildert. Der Vorsitzende Richter sagte im Urteil, es habe einen entscheidenden Gesichtspunkt gegeben. Der Angeklagte habe im Verfahren dem Sohn der im Haus getöteten Besitzerin die Hand gereicht und beide hätten sich umarmt. Das sei ein sehr emotionaler Moment gewesen. Der Staatsanwalt nannte es im Plädoyer sogar einen Akt der Versöhnung.

Tragischer Hauseinsturz im Jahr 2023

Im Januar 2023 war in der Keilstraße in Bochum Linden ein Haus explodiert - dabei wurde die Besitzerin getötet. Wir berichteten. Schnell konnte austretendes Gas als Ursache für die Explosion ausgemacht werden. Der verurteilte Vorarbeiter hatte bei Bohrungen für ein Glasfaserkabel eine Gasleitung durchbohrt. Dabei hatte er unter anderem Sicherheitsvorschriften missachtet.

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